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10 jahre Krebsberatungsstelle --- Foto STAUDT

Am 21. Januar 2009 eröffnete die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft eine Beratungsstelle in Flensburg. Am 13. Februar feierten rund 60 geladene Gäste im Haus Pniel ihr 10-jähriges Bestehen. Prof. Dr. Werner Neugebauer, der vor seinem Ruhestand viele Jahre als Chefarzt der Chirurgie am Malteser-Krankenhaus St. Franziskus-Hospital in Flensburg tätig war, berät hier seit zehn Jahren an drei Vormittagen in der Woche ehrenamtlich Krebspatienten und ihre Angehörigen bei medizinischen Fragen.

Die Diagnose Krebs bedeutet eine einschneidende Veränderung der gesamten Lebenssituation. Entsprechend komplex ist auch das Spektrum der möglichen erlebten Belastungen. Viele Betroffene plagen medizinische Fragen und sie fühlen sich mit ihren Befunden überfordert. „Da ist es von unschätzbarem Wert, dass wir mit Professor Neugebauer einen exzellenten Mediziner in Flensburg haben, der Krebspatienten und ihren Familien in dieser Krise zur Seite steht“, betont Prof. Dr. Frank Gieseler, Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft.

Um solch eine Beratung durchführen zu können, braucht es neben medizinischem Fachwissen und einem großen Erfahrungsschatz, vor allem eine gute Kenntnis der Versorgungslandschaft und ein gut funktionierendes Netzwerk. „Die Flensburger Krebsberatungsstelle ist Dank Prof. Neugebauers jahrelanger Erfahrung hervorragend in der Stadt verankert“, fügt Gieseler anerkennend hinzu.

Stellvertretend für alle Flensburger, die in den vergangenen zehn Jahren in der Krebsberatungsstelle Rat, Hilfestellung und ein offenes Ohr erfahren haben, würdigte Stadtpräsident Hannes Fuhrig in seinem Grußwort die Arbeit der Krebsgesellschaft und den Einsatz von Professor Neugebauer. „Wir haben hier in Flensburg die einzige ambulante Krebsberatungsstelle in Schleswig-Holstein mit medizinischer Beratung. Da können wir wirklich froh und dankbar sein!“ so Fuhrig.

Professor Werner Neugebauer empfindet die Arbeit mit Krebspatienten als Bereicherung: „Die Beratung macht mir wirklich große Freude und man bekommt von den Patienten auch viel Dankbarkeit zurück.“ Auch zu den Flensburger Kollegen besteht ein guter und enger Kontakt. Das bestätigte auch Prof. Dr. Stephan Timm, Vorsitzender des Tumorzentrum Flensburg, Schleswig, Nordfriesland zu, der ebenfalls ein Grußwort an die Gäste richtete.

Finanziert werden kann dieses Beratungsangebot durch Spenden aus dem alle zwei Jahre in Flensburg stattfindenden Lauf ins Leben. In ihrem Grußwort weist Petra Obermark, Leiterin des ehrenamtlichen Organisations-Teams, deshalb bereits auf den Termin für den diesjährigen Lauf ins Leben hin: am 17./18. August geht die Benefizveranstaltung auf dem Sportplatz des TSB Flensburg in die 6. Runde.

Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft bietet in insgesamt sieben Krebsberatungsstellen kostenfreie Beratung für Krebspatienten und ihre Familien an. Diese wird von qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt und findet unabhängig von Wohnort und Krankenkasse statt. In Flensburg konnte so innerhalb der letzten zehn Jahre in 5.800 Beratungsgesprächen und 2.500 Telefonaten konkrete Hilfestellung gegeben werden.

Die Krebsberatungsstelle Flensburg befindet sich in dem zur DIAKO gehörenden Haus Pniel, in der Duburger Str. 81a. Montags, mittwochs und donnerstags von 9.00 bis 12.00 Uhr erhalten Krebspatienten und deren Angehörige hier kompetente Hilfe bei medizinischen Fragen. Interessierte werden gebeten, telefonisch unter 0461 / 500 89 89 einen Termin zu vereinbaren. Eine Kontaktaufnahme ist zudem per E-Mail über beratung.flensburg@krebsgesellschaft-sh.de möglich.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo Team der Krebsgesellschaft SH

    Ich habe eine Frage. Ich bin seit 2008 viermal an Krebs erkrankt. Im August 2016 wurde mir in Bremen der Kehlkopf entfernt. Darauf hin wurden mir vom ABIB ein GdB von 100 Prozent zugesprochen.
    Nun ohne Prüfung wurde mir vom LAsD-SH in Schleswig dieser aberkannt und auf 10 Prozent runter gestuft und gesagt meine Behinderteneigenschaften entfallen
    Ich kann seitdem nur noch mit einer elektronischen Sprachhilfe sprechen und logischerweise ist das Atmen anstrengend.
    Also meine Frage ist ob diese Einstufung ohne jegliche Untersuchungen rechtens ist.
    Vielen Dank
    Frohe Weihnachten und einen gutenRutsch ins neue Jahr

    Thomas Wilke

  2. Guten Tag Herr Wilke,
    wir antworten Ihnen per E-Mail auf Ihre Frage und vermitteln Ihnen nach Bedarf einen Termin bei unserer kostenlosen sozialrechtlichen Beratung.
    Freundlich grüßt
    Ina Michael

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