Seit dem 1. November ist Kirsten Walsemann die neue Geschäftsführerin der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V. und…

Der Tag der Krebsvorsorge am 28. November erinnert daran, wie wichtig es ist, die eigene Gesundheit aktiv im Blick zu behalten. Zwei einfache, aber wirkungsvolle Schritte kann jeder Mensch selbst tun: regelmäßiges Abtasten und ein verantwortungsvoller Umgang mit Vorsorgemaßnahmen wie der HPV-Impfung.
Brustkrebs und Hodenkrebs zählen zu den häufigsten Tumorerkrankungen bei Frauen und Männern – und beide können in frühen Stadien oft gut behandelt werden. Das monatliche Abtasten der Brust und die regelmäßige Selbstkontrolle der Hoden sind einfache, alltagsnahe Methoden, um Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Sie benötigen nur wenige Minuten und können im Ernstfall entscheidend sein. Ein weiterer zentraler Baustein der Vorsorge ist die HPV-Impfung: Sie ist weltweit die erste Impfung, die Krebs vorbeugen kann. HPV kann Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs, Peniskrebs sowie Mund- und Rachenkrebs auslösen. Die Impfung wirkt am besten, wenn sie vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgt – daher empfiehlt sie die STIKO ab 9 bis 14 Jahren für Mädchen und Jungen. Leider ist die Impfquote in Deutschland noch zu gering: Nur etwa 54,6 % der Mädchen und rund 34 % der Jungen sind vollständig geimpft.
Zum Tag der Krebsvorsorge machen wir deutlich: Krebsprävention beginnt im Alltag. Jede*r kann einen Beitrag leisten, indem Signale des Körpers ernst genommen, einfache Selbstuntersuchungen zur Routine werden und ein bewusster Umgang mit Präventionsangeboten erfolgt.

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