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An Weihnachten ist die Sehnsucht groß, mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt. Wenn jemand aufgrund einer Krankheit fehlt, wird einem das besonders schmerzlich bewusst. So geht es auch den Mädchen und Jungen, die aufgrund einer Krebserkrankung im Krankenhaus liegen – und natürlich ihren Familien. Daher startet die Krebsgesellschaft gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) in der Vorweihnachtszeit einen Aufruf, um genau das zu ändern.

Wir suchen nach Familien, deren Kinder aufgrund einer stationären Krebstherapie über Weihnachten nicht bei ihrer Familie sein können. Ihnen möchten wir den Telepräsenz-Avatar AV1 zur Verfügung stellen. Mit Hilfe dieses kleinen Avatars können die Kinder über einen Tablet-Computer am Familienleben teilhaben und Weihnachten mit der Familie feiern. Der größte Wunsch dieser Kinder ist es, dabei sein zu können, wie die Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet werden, wie mit freudiger Erwartung Geschenke geöffnet werden und wenn gemeinsam Weihnachtslieder angestimmt werden. Wir möchten Kindern diesen Wunsch erfüllen.

Soziale Isolation beeinträchtigt die Genesung

„Menschen mit chronischen oder langwierigen Erkrankungen, die zu Hause oder auf einer Krankenhausstation bleiben müssen, fühlen sich oft schon nach wenigen Wochen isoliert und einsam. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die physischen Genesungsaussichten“, erklärt Karen Dolva, Erfinderin von AV1 und Mitgründerin des norwegischen Unternehmens No Isolation.

Der kleine Avatar-Roboter AV1 ermöglicht soziale Teilhabe des langzeiterkrankten Kindes, in dem es Video und Audio live auf einen Tablet-Computer streamt und per Lautsprecher den Dialog ermöglicht.

Der Avatar hilft bereits mehreren Kindern mit Langzeiterkrankungen in Deutschland bei der Teilnahme am Schulunterricht. Wir möchten diesen schnellen und unkomplizierten Weg der sozialen Inklusion fördern. Zum Start des Projekts mit der Techniker Krankenkasse und No Isolation möchten wir nun Familien zum Fest der Liebe glücklich machen.

Bewerber für Telepräsenz-Avatare gesucht

Ab sofort können Familien den Avatar leihen und somit eine Verbindung vom Krankenbett nach Hause in das vertraute Umfeld schaffen. Dabei entscheiden die Kinder selbst, wann und wie lange sie sich auf ihrem Handy oder Tablet mit dem Avatar verbinden.

Eine besondere Projektpartnerschaft

Die Nutzung der Avatare für krebskranke Kinder wird ermöglicht durch die Projektpartnerschaft mit der TK. Die gesetzliche Krankenkasse fördert die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft beim Einsatz moderner Hilfsmittel, die das Leben junger Krebspatientinnen und -patienten erleichtern. „Die Unterstützung dieses Projektes ist uns ein besonderes Anliegen. Zum einen, weil wir davon überzeugt sind, mithilfe der Avatare krebskranken Kindern mehr Teilhabe zu ermöglichen. Zum anderen stehen wir als innovative Krankenkasse neuen digitalen Möglichkeiten offen gegenüber und sind der Meinung, dass sie das Potenzial haben, das Gesundheitswesen zu revolutionieren“, sagt Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der TK in Schleswig-Holstein.

Die Ausleihe ist kostenfrei und die Dauer der Nutzung flexibel. Interessierte Familien können sich ab sofort bei der Projektkoordinatorin anmelden:

Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V.
Eileen Meier
Tel. 0431/800 10 85
meier@krebsgesellschaft-sh.de

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