Jonas Moll ging 1.250 Kilometer von Bayern bis Flensburg zu Fuß, um Spenden für krebskranke…
Mit dem aktuellen Jahresbericht möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf das Jahr 2021 zurückblicken: Es war ein ereignisreiches Jahr mit vielen Neuerungen. Trotz der andauernden Corona-Pandemie war es uns zu jedem Zeitpunkt möglich, zahlreiche Angebote und Projekte für Krebspatient*innen umzusetzen. Mit vereinzelten Veranstaltungen in Präsenz und vor allem zahlreichen Unterstützungs- und Beratungsangeboten auf digitalen Wegen, haben wir dazu beigetragen, dass Krebsbetroffene in ihrer schwierigen und enorm belastenden Situation nicht allein sind.
Eins dieser digitalen Angebote war das Pilotprojekt Selbsthilfe 2 0, bei dem neben Information zu Themen wie Ernährung, Bewegung und Entspannung vor allem die Möglichkeit zum freien Austausch in einer festen Gruppe von Betroffenen im Mittelpunkt stand. Das neue Konzept richtete sich an Krebspatient*innen, die sich noch aktiv in der Phase der Krankheitsbewältigung befinden und wurde im Anschluss der ersten Testphase angepasst. Der nächste Seminarstart ist bereits in Planung.
Durchstarten konnte im Berichtsjahr unser Projekt Mittendrin, welches krebskranken Kindern und Jugendlichen durch den Einsatz eines Telepräsenzroboters die Teilnahme am Schulunterricht ermöglicht. Seit September darf der Avatar auch in der Grundschule und somit jetzt in allen Klassenstufen eingesetzt werden. Unsere mittlerweile 10 Avatare waren fast pausenlos an Schulen in ganz Schleswig-Holstein im Einsatz und haben den betroffenen Kindern und ihren Familien ein Stück Normalität und Teilhabe ermöglicht.
Anfang November haben wir erstmals zu einer Online-Krebsinformationswoche eingeladen. Über 300 Teilnehmer*innen informierten sich bei dieser Premiere zu Themen wie Neue Nebenwirkungen, Fatigue, Sport und Ernährung und diskutierten anschließend miteinander im Chat. Wir möchten an diesem Online-Format festhalten und hoffen, dass wir es in Zukunft im Wechsel mit einem Krebsinformationstag in Präsenz veranstalten können.
Transparentes Handeln und ein verantwortungsvoller Umgang mit Spenden liegen uns sehr am Herzen. Um dies zu unterstreichen, ist die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft im Berichtsjahr Unterzeichnerin der Initiative Transparente Zivilgesellschaft geworden. Wir legen Ihnen offen, welche Ziele wir anstreben, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger*innen sind. Informieren Sie sich gerne hier dazu.
Unser großer Dank gilt all unseren Spendern und Unterstützern, die es ermöglichen, unsere Arbeit für krebskranke Menschen und deren Angehörige kontinuierlich fortzusetzen, weiter auszubauen und an neue Bedingungen, wie die einer Coronavirus-Pandemie, anzupassen. Dies wäre ohne den haupt- und ehrenamtlichen Einsatz von vielen Menschen in ganz Schleswig-Holstein nicht möglich gewesen. Gleichzeitig hoffen wir auch in Zukunft auf Ihre Hilfe, wenn es darum geht, die kostenfreien Unterstützungsangebote für Krebspatient*innen und ihre Familien in ganz Schleswig-Holstein weiter anbieten zu können. Denn nur gemeinsam können wir der wachsenden Zahl von Menschen, die mit Krebs leben, eine tatsächliche Stütze sein.
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